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Lebenslanges Lernen - Senioren-PC-Kurse

Mit diesem Projekt sollten älteren Menschen Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit dem Computer, der Einstieg in die Arbeit mit dem Internet und die Nutzung von E-Mail-Programmen vermittelt werden. Erste Kurse dieser Art fanden bereits im Dezember 2003 statt. Dieses Angebot war ein Gemeinschaftsprojekt vieler Beteiligter: die Wohnungswirtschaft GmbH stellte die Räumlichkeiten und acht Rechnerplätze zur Verfügung, der Verein networkparty frankfurt (oder) e.V. übernahm die Betreuung der PCs und Schüler der Klassen 11 und 12 des Karl-Liebknecht-Gymnasiums leiteten diese Einsteigerkurse. Träger des Projektes war der Seniorenbeirat der Stadt. Im Verlauf der ersten fünf Jahre konnten über 250 Senioren geschult werden. Besonders bemerkenswert an diesem generationsübergreifenden Projekt waren seine ehrenamtliche Verankerung und die stetige Mitwirkung der Schüler.

Die entsprechende Nachfrage führte zu der Idee, parallel auch Fortgeschrittenenkurse anzubieten. Da diese – im Unterschied zu den Grundkursen – nur bedingt von den Schülern geleitet werden konnten, übernahmen zunächst professionelle Trainer diese Aufgabe. Ziel war es, einzelne Senioren so zu befähigen, dass sie die Fortgeschrittenenkurse mittelfristig selbst leiten können. Kooperationspartner des Seniorenbeirates war das MehrGenerationenHaus MIKADO.

Für die Durchführung der Fortgeschrittenenkurse in der Zeit von Juli 2009 bis Dezember 2011 wurden aus dem Regelprogramm der Sozialen Stadt Mittel in Höhe von 6.000 € bereitgestellt. Diese dienten der Finanzierung von Fachliteratur, der notwendigen Hard- und Software sowie einer Aufwandsentschädigung für die Trainer.

Das Projekt wurde bis zum Sommer 2014 weitergeführt. Während es zu Projektbeginn lange Wartelisten gab, war die Zahl der Anmeldungen gegen Ende des Projektes rückläufig. Ein wesentlicher Grund hierfür ist nach Einschätzung des Seniorenbeirats der inzwischen gesunkene Bedarf an einer Vermittlung von PC-Grundfertigkeiten innerhalb der Zielgruppe der Senioren. Weitere Gründe für die Einstellung der PC-Kurse sind fehlende Räumlichkeiten und der Umstand, dass der Koordinator der Kurse diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen kann. Zudem wurden (allerdings kostenpflichtige) ähnliche Angebote an der Volkshochschule geschaffen. Sofern das Problem der fehlenden Räumlichkeiten durch Etablierung eines deutsch-polnischen Seniorentreffs (derzeit in Planung) gelöst werden kann, könnten entsprechende Schulungen oder die Auffrischung der PC-Kenntnisse von Senioren nach Bedarf dort weitergeführt werden. Zusammenfassend ist festzustellen, dass viele Senioren der Stadt von dem kostenlosen Angebot der Schulungen profitieren konnten.

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